(vlnr:) Christian Heidenreich (KJF), Lucas Lotzgeselle (Söhrewald), Hugo (KJF), Anton Sandrisser (Kaufungen), Anna Fischer (Baunatal), Joana Niedereichholz (Fuldabrück), Hendrik Brätschke (Söhrewald), Mia Löber, Jonas Lotzgeselle (beide Söhrewald), Marian Mothes (Espenau), Johanna Appel (Baunatal), Jannik Engelhardt (Söhrewald), Yannick Dingel (Espenau), Louis Löwer (Nieste), Felix Lämmle, Julius Brätschke, René Kördel (alle Söhrewald), Dirk Schröder (KJF)
Zum Jubiläum 50 Jahre Kreisjugendfeuerwehr Kassel-Land stand auch beim Jugendforum etwas besonderes auf dem Programm. Die zweite Freizeit für Jugendsprecher fand in der ersten Sommerferienwoche statt. Für 6 Tage ging es mit einem traditionellen Segelschiff auf das Wattenmeer. Ein ganz besonderes Abenteuer und einmaliges Erlebnis für die Sprecherinnen und Sprecher unserer Jugendfeuerwehren.
Am Montag, den 17. Juli um 12:30 Uhr war es dann endlich soweit .. unser Jugendforum ging auf große Fahrt! Hierzu trafen sich 13 Sprecher und 4 Sprecherinnen von Jugendfeuerwehren aus 7 der 13 angeschlossenen Gemeinden am Auestation.
Von hier ging es mit dem Reisebus nach Friesland. Nach etwa 5 Stunden Fahrt kamen wir gegen 18 Uhr am Ausgangshafen Zoutkamp an, wo bereits unser Schiff, die Anna-Catharina auf uns wartete. Zunächst brachten wir unser Gepäck an Bord, bevor wir vom Skipper an Deck begrüßt wurden.
Am Abend nutzen noch einige Teilnehmer die Möglichkeit das Dorf zu erkunden bzw. aus den Aussichtsturm neben unserem Boot zu steigen.
Am Montag ging es dann auch bereits mit dem Segeln los. Schon um 9:30 Uhr fuhren wir zunächst über das Lauwersmeer und dann durch die Schleuse ins Wattenmeer. Dort angekommen setzten wir erneut die Segel mit Kurs auf die ostfriesische Insel Juist. Gegen 14:30 Uhr mussten wir dann jedoch die Segel streichen, da uns die Gezeiten im Wattenmeer eingeholt hatten und unser Zweimaster nun zunächst im Watt trocken gefallen war. Die 6 stündige Pause nutzten wir zum Baden, für ein Gruppenfoto mit unserem Maskottchen Hugo und zur Erkundung vom Watt.
Gegen 20:30 Uhr hieß es dann „Anker lichten“ und „Segel setzen“. Unser Schiff hatte wieder genug Wasser unter dem Rumpf und konnte die Reise fortsetzen. Leider war mit dem Wasser am Mittag auch der Wind verschwunden und mit der Flut nicht zurückgekehrt, sodass wir trotz segeln bis tief in die Nacht nicht unser Ziel erreichten. Am Dienstag ging es dann nach dem Frühstück weiter. Da der Wind immer noch sehr schwach war, fuhren wir nicht wie zunächst geplant nach Juist, sondern fuhren in den Hafen der Nachbarinsel Borkum. Auf unserer Fahrt durchs Watt wurden wir von einigen Robben begleitet.
Nach der Ankunft im Hafen von Borkum starteten wir sofort zu Fuß Richtung Südstrand um dort zu baden. Nach der verdienten Abkühlung im Wattenmeer und kleineren Einkäufen im Supermarkt, kehrten wir für das Abendessen an Bord zum Hafen zurück.
Am nächsten Morgen stand erneut ein reiner Segeltag auf dem Programm. Um 10:30 Uhr verließen wir mit einsetzender Flut den Hafen von Borkum und segelten bei ordentlichem Wind von Stärke 4-5 erneut ins Wattenmeer. Gegen 16 Uhr fiel unser Klipper dann erneut trocken. Erneut wurde die Gelegenheit zum Baden und zur Erkundung des Watts genutzt. Am Abend konnten wir dann noch gemeinsam an Deck grillen bevor wir auf dem Watt vor Anker schlafen gingen.
Am Donnerstag hieß es dann erneut „Anker lichten“ und wir konnten nach etwa drei Segelstunden die westfriesische Insel Schiermonnikog erreichen. Direkt nach der Ankunft ging eine Gruppe an Land und wanderte zum Nordseestrand auf der anderen Seite der Insel. Nachdem sich alle erfrischt und ausreichend abgekühlt hatten, kehrten wir zum kleinen Dorf auf der autofreien Insel zurück und kauften noch letzte Dinge für den nächsten Tag ein. Dann kehrten wir für das Abendessen zum Schiff zurück.
Am Freitag stand nochmal ein Segeltag auf dem Programm. Um 10:30 Uhr ging es los und wir kehrten von der friesischen Insel über das Wattenmeer zunächst an die Schleuse zum Festland zurück. Danach segelten wir noch über das Lauwersmeer zurück bis zum Hafen im friesischen Zoutkamp, wo uns um 15 Uhr bereits unser Bus erwartete. Nach kurzem Umladen vom Gepäck und Verabschiedung von der sehr freundlichen Mannschaft konnte unser Bus gegen 15:30 Uhr starten. Die Rückfahrt dauerte etwas länger und so kamen wir kurz nach 21 Uhr am Auestadion an, wo die Teilnehmer von ihren Eltern abgeholt wurden.
Besonders zu erwähnen bleibt noch, dass zwei Teilnehmer während der Fahrt Geburtstag hatten. Hendrik feierte am Mittwoch seinen 13. Geburtstag und Yannick am Freitag seinen 17. Geburtstag. Hierzu bekamen beide eine Karte, eine Geschenk und zwei Kuchen zur Feier des Tages. Es hat uns sehr gefreut, dass beide trotz Geburtstag mit auf Fahrt gegangen sind!
Alles im allem hatten wir eine tolle Woche mit viel Spaß und einem herrlichen Sommerwetter. Wir hoffen, dass auch alle Teilnehmer viel Spaß hatten und der ein oder andere auch im nächsten Jahr wieder dabei ist, wenn das Jugendforum auf Fahrt geht. Denn eins ist klar, nach zwei tollen Freizeiten wird es auch 2017 wieder spannende Angebote für die Sprecherinnen und Sprecher unserer Jugendfeuerwehren geben und wir wollen im nächsten Jahr die gute Arbeit vom Jugendforum fortsetzen.
[Autor: KJFW]