Am Sonntag, den 29. Juli trafen sich die 22 Teilnehmer der Sommerfreizeit der Jugendfeuerwehr Vellmar um acht Uhr am Bahnhof Wilhelmshöhe. Von dort ging es mit dem ICE nach Basel und von dort weiter mit der Schweizer Bundesbahn nach Vevey am Genfersee. Schließlich ging es noch mit der Zahnradbahn hinauf auf 1112 Meter. In Ondallaz wartete für die nächsten 14 Tage bereits unser Chalet Mon Beau Pays (Berghütte) auf uns. Nachdem wir am Nachmittag angekommen waren, die Verpflegung und das Gepäck ins Haus gebracht hatten und das Gelände erkundet hatten, gab es auch schon das erste Abendessen. Raclette auf der Terrasse von unserem Haus mit Blick auf den Genfersee.
Gleich nach dem Frühstück ging es am Montag, den 30. Juli mit der Zahnradbahn wieder nach Vevey. Dort führte uns ein kleiner Rundgang vom Bahnhof direkt an den See und am Ufer entlang bis zum Marktplatz. Anschließend konnte in kleinen Gruppen die Innenstadt erkundet werden, bevor wir uns wieder am See zum gemeinsamen Baden trafen. Am Nachmittag fuhren wir dann noch mit der Standseilbahn auf Mont Pelerin. Von dort hatten wir bei hochsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein einen herrlichen Ausblick über den See und auf die Alpen. Am Abend fuhren wir dann wieder hinauf zu unserem Haus. Dort konnten wir erneut auf der Terrasse zu Abend essen.
Am Dienstag, den 31. Juli fuhren wir nach dem Frühstück zunächst nach Montreux. Dort konnten die Teilnehmer in Kleingruppen die Uferpromenade erkunden. Anschließend trafen wir uns wieder am Bahnhof und fuhren weiter nach Vetaux / Chillon. Dort gingen wir erneut im See baden, bevor wir um 14 Uhr an einer Führung im Schloss Chillon teilnahmen. Die verkleidete Führerin brachte uns das mittelalterliche Leben in der Burg näher. Im Anschluss fuhren wir nach einer kleinen Pause im Schloßgarten mit dem Dampfer SS Montreux zurück nach Vevey. Von dort brachte uns die Zahnradbahn schließlich wieder an unser Haus.
Für Mittwoch, den 01. August (Schweizer Nationalfeiertag) stand zunächst die Fahrt auf die Spitze unseres Berges nach Les Pléiades an. Dort besichtigten wir einen Astropark und konnten von 1300 Meter Höhe den gegenüber liegenden Mont Blanc sehen. Von der Bergspitze kehrten wir nach einer kleinen Pause zu Fuß zurück an unsere Haus, bevor wir von dort nach Blonay hinabfuhren. Von Blonay aus fuhren wir mit einer Dampfbahn nach Chamby und besuchten dort ein Museum für historische Eisenbahnen. Von dort fuhren wir dann mit einem Pullmanwagen zurück nach Blonay. Hier teilte sich die Gruppen dann auf. Ein Teil kehrte zum Haus zurück, während der Rest von ca. 600 Meter hoch gelegenen Blonay aus durch die Weinberge bis hinunter zum Genfersee wanderte und dort in Clarens nochmal baden ging. Nach dieser hochverdienten Abkühlung (bei Temperaturen über 30°C) kehrte auch dieser Teil der Gruppe zum Haus zurück. Zum Abschluss des Tages gab es dann Fondue.
Am Donnerstag, den 02. August fuhren wir zunächst mit dem GoldenPass Classic Panoramazug von Montreux nach Montbovon. Von dort fuhren wir mit einer kleinen Bahn weiter zur Besichtigung der Käserei in Gruyères. Hier erfuhren wir alles über die Herstellung von Käse und jeder Teilnehmer bekam zum Schluß eine Probe vom Greyerzerkäse geschenkt. Am Mittag wanderten wir von der Käserei in das auf dem Berg gelegene Dorf Gruyère. Dort konnte wieder in Kleingruppen die Burg und die mittelalterliche Stadt erkundet werden. Anschließend trafen wir uns erneut um mit dem Zug nach Broc weiter zu fahren. In Broc besuchten wir am Nachmittag dann die Schokoladenfabrik von Callier. Nach einer imposanten Führung, durften die Teilnehmer alle Produkte von Callier probieren. Kaum einer wollte sich anschließend im Fabrikverkauf der Schokoladenfabrik keine Schokolade mehr mitnehmen.
Am Freitag, den 3. August fuhren wir auf den höchsten Berg unserer Seeseite, den Rochers de Naye. Auf 2000 Meter Höhe sollte ein hervorragender Ausblick auf den See möglich sein. Leider aber lag gerade an diesem Tag die Spitze des Berges tief in Nebel gehüllt, während im Tal die Sonne schien. Trotzdem gab es auf dem Berg viel zu entdecken. Denn hier sind Murmeltiere zu hause und können dort besichtigt werden. Nach dem Aufenthalt auf Rochers-de-Nays fuhren wir mit der Bergbahn wieder hinab. In Glion stiegen wir dann vorzeitig aus und nach einem kurzen Aufenthalt in diesem kleinen Ort, fuhren wir mit der Standseilbahn von Glion nach Territêt. Einige Kameraden gingen am Abend nochmals im See baden, während andere lieber zum Einkaufen gingen.
Am Samstag, den 4. August fuhren wir zunächst mit dem Zug nach Lausanne. Von dort aus nahmen wir dann einen historischen Schaufelraddampfer S/S Rhône und fuhren entlang der schweizer und französischen Küste nach Genf. Nach einer langen sonnenreichen und sehr warmen Fahrt begrüßte uns in Genf bereits die riesige Fontäne (Jet d’Eau) im Hafen. In Genf fand gerade ein Hafenfest mit Rummel statt, so dass einige Kameraden ihre gesamte Zeit am Hafen verbrachten. Andere erkundeten noch die Stadt und besuchten die Vereinten Nationen und das Internationale Rote Kreuz. Am Abend fuhren wir dann mit dem Zug wieder zurück nach Vevey und mit unserer Zahnradbahn zurück zum Haus.
Am Sonntag, den 05. August begrüßte uns leichter Nieselregen. Von Vevey aus fuhren wir mit dem Schiff auf die andere Seeseite nach Le Bouveret. Bereits während der Fahrt meldete sich die Sonne zurück.In Le Bouveret besuchten wir den Aqua Parc, ein ganz besonderes Schwimmbad mit zahlreichen Rutschen, mit und ohne Reifen, für ein und mehrere Personen. Besonderes Highlight war die Trichterrutsche, bei der die Rutschpartie in einem Trichter endet und man nachdem der Schwung ausgeht in der Mitte nach unten in ein Becken fällt. Im Schwimmbad hatten alle Teilnehmer viel Spaß. Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Schaufelraddampfer La Suisse zurück nach Vevey und von dort mit der Zahnradbahn zu unserem Haus.
Am Montag, den 06. August fuhren wir bereits um 7 Uhr mit der Zahnradbahn wieder nach Vevey. Heute stand der weiteste Ausflug auf dem Programm. Wir fuhren mit dem Zug nach Luzern und besuchten dort das Verkehrshaus der Schweiz. Nachdem wir in Luzern angekommen waren, liefen wir zunächst über die berühmte Kapellbrücke. Vom Bahnhof aus fuhren wir dann mit dem Schiff über den Vierwaldstättersee zum Verkehrshaus. Im Verkehrshaus konnten sich dann wieder kleine Gruppe alle Teile des Technikmuseums ansehen und die Simulatoren für Helikopter, Flugzeug oder Eisenbahn ausprobieren. Einige besuchten auch das Planetarium im Haus. Der Besuch war so spannend, dass der einzige Regentag unserer Freizeit nicht weiter auffiel. Um 18 Uhr fuhren wir dann mit der Bahn wieder zurück vom Vierwaldstättersee zum Genfersee.
Am Dienstag, den 07. August fuhren wir nach dem Frühstück zunächst nach St. Leonard. Dort fuhren wir mit einem Ruderboot auf dem größten unterirdischen See Europas. Nach diesem Besuch ging es dann mit der Bahn weiter nach Brig. Hier besuchten wir das Thermalfreibad. Vor spektakulärer Alpenkulisse und bei hochsommerlichen Temperaturen hatten alle Teilnehmer viel Spaß im Freibad. Besonders gefallen hat uns die 182 Meter lange Rutsche im Berg und der Wildwasserkanal. Leider ging auch hier die Zeit viel zu schnell vorüber und wir müssten die Heimfahrt antreten. Gegen Abend erreichten wir dann wieder unser Haus.
Für Mittwoch, den 08. August stand die Fahrt in die Hauptstadt Bern auf dem Programm. Nach unserer Ankunft in Bern, wanderten wir zunächst durch die historische Altstadt zum Bärenpark. Der 2010 neu errichtete Bärenpark ist die neue Heimat für die bis dahin im Bärengraben lebenden Bären der Stadt. Der Bärenpark liegt direkt an der Aare, dem Fluß durch Bern, und bietet den Bären nun mehr Auslauf. Nach dem Besuch bei den Bären konnten wieder kleine Gruppen die Stadt erkunden bevor wir uns für die Rückfahrt am Bahnhof wieder trafen.
Am Donnerstag, den 09. August fuhren wir zur Besichtigung eines Salzbergwerks nach Bex. Die Fahrt mit der Bahn in die Mine und die sehr interessante gestaltet Führung hat allen Teilnehmern gefallen. Nach einem Einblick in das Leben der Minenarbeiter, geht der ein oder andere auch lieber wieder zur Schule. Nach der Besichtigung der Mine gingen wir erneut im Genfersee baden, bevor wir an unser Haus zurück kehrten.
Am Freitag, den 10. August fuhren wir zunächst mit der Eisenbahn nach Lausanne. Nachdem wir uns die Stadt angesehen hatten, trafen wir uns am Hafen wieder und fuhren mit dem Schaufelraddampfer quer über den See nach Le Bouveret. Von dort wanderten wir durch das alte Rhônedelta (ein Naturschutzgebiet) bis nach Villeneuve. Unterwegs gingen wir noch in der Lagune von Les Grangettes baden. Hier ist das Wasser besonders flach und der Boden aus Sand. Von Villeneuve ging es dann mit dem Schiff weiter bis nach Vevey, wo die Teilnehmer noch ein letztes Mal einkaufen gehen konnten, bevor wir wieder auf den Berg fuhren.
Am Samstag, den 11. August stand die Heimreise auf dem Programm. Zunächst mussten noch die Koffer gepackt und das Haus aufgeräumt werden. Dann fuhren wir zunächst mit der Schweizer Bundesbahn bis Basel und nach einer kurzen Mittagspause von dort mit dem ICE zurück bis nach Kassel. Um 19.20 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht und alle Teilnehmer wurden am Bahnhof in Wilhelmshöhe von ihren Eltern abgeholt.