Am Sonntag, den 01. August trafen sich die 22 Teilnehmer an der Segelfreizeit der Jugendfeuerwehr Vellmar um neun Uhr an der Feuerwehr Vellmar. Von dort ging es mit dem Bus nach Enkhuizen in die Niederlande. Für die nächsten 15 Tage war der Zweimastklipper Onrust unsere neue Heimat. Nachdem wir am Nachmittag angekommen waren, die Verpflegung und das Gepäck an Bord gebracht hatten, konnten alle das kleine Städtchen erkunden.
Gleich nach dem Frühstück ging es am Monntag, den 02. August an die Einweisung für das Segeln. Nachdem die Einzelteile des Schiffs erklärt waren und jeder Teilnehmer einen Knoten gezeigt hatte konnte es endlich los gehen. Die Onrust legte ab und wir fuhren quer über das Ijsselmeer nach Stavoren. Unterwegs gab es noch während des Segelns Mittagessen auf See. In Stavoren angekommen hatten wir bis zum Abendessen Landgang. Am Abend konnten dann nochmal alle los und das Dörfchen erkunden.
Am Dienstag, den 03. August liefen wir am Vormittag wieder aus. Wir überquerten erneut das Ijsselmeer und verließen schliesslich das Meer in Richtung Wattenmeer. Hinter der Schleuse vom Ijsselmeer zum Wattenmeer (Süß- zu Salzwasser) fuhren wir in den Hafen von Den Oever. Am Abend spielten noch einige Kameraden mit der Besatzung eines Nachbarschiffes Fußball.
Für Mittwoch, den 04. August stand die erste Wattenmeerinsel auf dem Programm. Von Den Oever steuerten wir direkt den Hafen Oudeschild auf Texel an. Nachdem wir bereits am Mittag im Hafen angekommen waren, beschlossen wir die Robbenaufzuchtstation Ecomare auf Texel zu besuchen. Hierzu fuhren wir zunächst mit dem Bus quer über die Insel. Das Ecomare hatten einiges zu bieten. Neben den zahlreichen Robben, die in der ersten Robbenaufzuchtstation der Niederlande gepflegt werden, gab es noch zahlreiche Aquarien in denen alle Meeresbewohner zu besichtigen waren. Nach dem Besuch kehrten wir mit dem Bus zu unserem Schiff zurück. Nach dem Abendessen konnte nochmal an Land gegangen werden.
Am Donnerstag, den 5. August war kein gutes Wetter vorhergesagt. Deshalb entschlossen wir uns zum Festland zurückzukehren und nicht wie zunächst geplant zur nächsten Insel weiterzufahren. Also segelten wir von Texel nach Harlingen in Friesland. In der etwas größeren Stadt nutzten einige Kameraden die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten.
Am Freitag, den 6. August steuerten wir erneut eine Wattenmeerinsel an. Es ging von Harlingen nach Terschelling. Auf Terschelling machten wir nach der Ankunft noch einen Ausflug zum Strand. Hier konnten die Kameraden zum ersten Mal im Wattenmeer baden. Nach einem Spiel am Strand kehrten wir zum Abendessen an Bord zurück. Am Abend ging es nochmal in die Stadt.
Am Samstag, den 7. August war das Wetter zunächst sehr schlecht. Somit entschieden wir uns anstelle eines Ausflugs zum Nordseestrand lieber ins Schwimmbad zu gehen. Das Hallenbad von Terschelling hatte auch einiges zu bieten. Neben einer Rutsche, gab es dort Laufmatten über das Wasser. Nach dem Schwimmbadbesuch kehrten wir an Bord zurück und setzen die Segel um in Richtung der Insel Ameland weiterzufahren. Unterwegs blieben wir noch einmal für ca. eine Stunde hängen, weil das Wasser für eine Fahrt nicht ausreicht. Nach einer langen Fahrt erreichten wir am späten Abend dann aber noch den Hafen von Ameland. Zuvor hatten wir auf einer Sandbank vor der Insel noch zahlreiche Robben gesehen.
Am Sonntag, den 08. August machten wir eine Fahrradtour auf Ameland. Hierzu bekamen alle Teilnehmer am Morgen ein Fahrrad. Einige Kameraden fuhren auch mit einem Tandem. Die erste Etappe unserer Tour führte uns von Nes zur Nordseeseite der Insel an den Strand. Hier konnten alle in der Nordseebrandung baden. Von dort ging weiter zum Leuchtturm an der Westspitze der Insel. Alle interessierten Kameraden stiegen auf den Turm und genossen bei schönstem Sonnenwetter den Ausblick über die Insel und das Meer. Anschließend fuhren wir zurück zum Schiff. Dabei hielten wir noch in Nes zum Eis essen, bevor es an Bord Mittagessen gab. Am Nachmittag gab es für Interessenten noch die Möglichkeit zu einer zweiten Tour. Diese führte uns zu einem Abenteuerspielplatz in Nes. Kurz vor dem Abendessen gaben wir dann alle Fahrräder wieder ab.
Am Monntag, den 09. August entschieden wir uns die Reise zur letzten Insel Schiermonikoog nicht anzutreten, da der Wind sehr ungüstig stand und anstelle dessen Richtung Terschelling zurück zufahren. Auf dem Weg nach Terschelling ließen wir uns im Wattenmeer trockenfallen. Nachdem das Wasser zurückgegangen war, konnten alle zu einem Spaziergang im Watt aussteigen. Ein paar Stunden später konnten wir dann unsere Fahrt in Richtung Terschelling fortsetzen und kamen am späten Abend im Hafen an.
Am Dienstag, den 10. August liefen wir am Vormittag wieder aus. Da sehr schlechtes Wetter herrschte konnten wir jedoch nicht wie geplant zu Insel Vlieland weiterfahren, sondern mussten erneut zum Festland nach Harlingen ausweichen. Während der gesamten Überfahrt regnete es in Strömen und alle waren froh als wir am Abend endlich Harlingen erreichten.
Für Mittwoch, den 11. August stand der Besuch der Wattenmeerinsel Vlieland auf dem Programm. Von Harlingen steuerten wir direkt den Hafen auf Vlieland an. Nachdem wir bereits am Mittag im Hafen angekommen waren, beschlossen wir noch einen Ausflug zum Strand durchzuführen. Wir liefen nun zunächst vom Hafen zum Nordseestrand der Insel, wo alle noch ein letztes Mal in der Nordsee baden konnten. Anschliessend liefen wir noch in das Örtchen. Von hier kehrten einige zum Schiff zurück, während eine kleine Gruppe noch zum Leuchtturm wanderte.
Donnerstag, der 12. August war dann Abschied vom Wattenmeer angesagt. Wir kehrten nach zehn Tagen im Wattenmeer ins Ijsselmeer zurück. Nach dem passieren der Schleuse fuhren wir direkt in den Hafen von Makkum in Friesland. Im Hafen musste dann das Schiff vom Salz gereinigt werden.
Am Freitag, den 13. August überquerten wir dann zum letzten Mal das Ijsselmeer und erreichten nach einem sehr langen Segeltag am Abend den Ort Medemblik in Nord-Holland.
Am Samstag, den 14. August war das Wetter nochmal schön. Somit entschieden wir uns zum Abschied nochmal im Ijsselmeer zu ankern und direkt vom Boot aus baden zu gehen. Am Abend erreichten wir dann unseren Ausgangspunkt Enkhuizen wieder.
Am Sonntag, den 15. August stand die Heimreise auf dem Programm. Bevor es jedoch mit dem Bus nach Hause ging, besuchten wir am Vormittag noch das Zuiderseemuseum in Enkhuizen. Hierbei handelt es sich um ein Freilichtmuseum zur Zuidersee. Um 14 Uhr holte uns dann der Bus ab. Nach einer regnerischen Rückfahrt erreichten alle gesund und munter gegen 19:30 Uhr wieder die Feuerwehr in Vellmar