Segelfreizeit 2006

Montag den 14.08 (erster Tag)
Anfang der fünften Sommerferienwoche trafen sich die Jugendfeuerwehrmitglieder um 05:30
Uhr an der Feuerwehr Vellmar. Ein Reisebus stand schon bereit. Nach Verladen der Gepäcksachen und der für die 14 Tage benötigten Lebensmittel, stiegen alle 25 mitfahrenden
Jugendfeuerwehrmitglieder inklusive der 3 Betreuer (JFW Pierre Besson, Harald Breitenbach und Matthias Roth) in den Reisebus. Anfangs waren alle noch sehr verschlafen, doch gegen vormittags besserte sich die Stimmung. Gegen 13 Uhr kamen wir am Rostocker Hafen an. Die
zwei Betreuer Harald und Pierre machten sich auf die Suche nach unserem Zweimaster-Segler Ryvar, während die Jugendlichen im Bus gespannt warteten. Die Suche dauerte über eine Stunde weil in Rostock die Hanse Sail war und immer noch mehr als hundert Schiffe im Hafen lagen und der Hafen sich auf einer Länge von ca. 2 km lang zieht. Nach der erfolgreichen Suche
luden wir den Bus aus und brachten unser Gepäck und Lebensmittel auf das Schiff. Die Kajütenbelegung für die Jungen war vorher vorher von dem JFW (Jugendfeuerwehrwart) geplant worden, weil die Jungen sich nicht im vorhinein einigen konnten, somit gab es keine Streitigkeiten mehr um die Kojen. Nach Beladen des Schiffes hatten wir erst noch mal freien
Ausgang um die Rostocker Innenstadt anzuschauen. Die Betreuer mussten noch das restliche
Fleisch einkaufen was wir auf der Fahrt noch benötigten, den unser Skipper erklärte er wolle die
nächsten Tage nach Dänemark fahren und dort ist Fleisch sehr teuer.
Um 16 Uhr mussten wir alle wieder an Bord sein wo uns der Skipper und seine Maat (Bootsfrau) die Sicherheitsrichtlinien des Segelschiffs erklärten. Wir mussten alle mal eine Rettungsweste anziehen, er erklärte uns auch die Verhaltensregeln auf dem Schiff und in den Häfen.

Gegen 17:30 Uhr sind wir mit Motorkraft die Warnow (ist der Fluss der durch Rostock in die Ostsee fließt) hochgefahren zur Mündung wo der Kurort Warnemünde liegt. Nach der Ankunft gegenüber eines Yachthafen gab es Abendessen was schon vom Küchendienst auf der Hinfahrt nach Warnemünde zubereitet wurde. Es gab Spagetti mit Tomatensoße. Da es keine Sehenswürdigkeiten oder Geschäfte in der Nähe gab, blieben alle Teilnehmer auf dem Schiff. Mann spielte „Uno“ oder andere Kartenspiele oder beschäftigte sich mit anderen Dingen, wie das
Einrichten seiner Kajüte. Nachtruhe war für alle um 22 Uhr Aber zur Freude der Teilnehmer durfte man bis 24 Uhr aufbleiben wenn man sich gegenüber den Kameraden die schlafen wollten rücksichtsvoll verhielt (Ruhe und nicht stören).

(Florian Hartwig 15 Jahre)

Dienstag den 15.08 (zweiter Tag)
Wetter: Bewölkt vereinzelt Regen, Sturm.
Morgens gegen 08:30 Uhr gab es zum ersten Mal Frühstück. Der beauftragte Küchen und Ordnungsdienst, welcher den ganzen Tag für Ordnung und Küche (Essen) zuständig war, besorgte meistens gegen 07:30 Uhr die Brötchen und deckte den Tisch. Heute besorgte der
Betreuer Harald Breitenbach die Brötchen bei einem Bäcker in Warnemünde. Nach dem Frühstück wurden wir alle auf Deck gerufen wo uns der Skipper und seine Maat (Bootsfrau) erklärte wenn wir die Segel setzen das wir in Gruppen nach den Segeln aufgeteilt werden. Da der
Wind von vorne kam fuhren wir wieder mit Motorkraft.
Die geplante Fahrt nach Wismar (Deutschland) fiel leider aus, da wir wegen Sturm und hohen Wellengang umkehren mussten. Der Skipper drehte nach ca. 1.5 Stunden das Boot um, weil er nicht mehr gegen die Wellen ankam und wir auch nicht mehr vorwärts kamen. Die Wellen die an das Bug des Schiffes schlugen und teilweise über das Deck, haben den meisten nichts ausgemacht, im Gegenteil wir hatten große Freude uns mal richtig nass spritzen zu lassen. So fuhren wir zurück nach Warnemünde. Diesmal legten wir auf der anderen Seite der Warnow an, in
einem Yachthafen mit neu gebauten vornehmen großen Hotelanlage. Die Anlage und das dazugehörige Dörfchen hieß „Hohe Düne“. Hier gab es nur die Hotelanlage und den
Yachthafen mit einem sehr sauberen Duschhaus. Gegen Nachmittag sind die meisten an den Strand gegangen um entweder ausgiebig zu baden oder Fußball zu spielen. Zum Abendessen gab es Rührei mit Schinken und Kartoffeln. Es sollte noch Spinat dazu geben aber der konnte nirgends mehr eingekauft werden. Abends konnte jeder machen was er wollte. Die meisten haben Karten gespielt.

(Florian Hartwig 15 Jahre)

Mittwoch den 16.08 (dritter Tag)
Wetter: Sonne, weinig Wind.
Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir ca. 9 Uhr von Deutschland weggekommen. Das Wetter war das ganze Gegenteil zum Vortag, kaum Wind und viel Sonne. Zum ersten mal sollten wir nach Anweisung die Segel setzen. Jeder wurde zu einem der vier Segel zugeteilt und hatte dort eine für ihn oder die eingeteilte Gruppe eine bestimmte Aufgabe. Es gab eine Gruppe mit 6 Jugendlichen die zum Besansegel eingeteilt waren, das ist das Hecksegel.

Dann waren noch weitere 6 Kameraden für die Fock und die zwei Klüver Segel eingeteilt, die Vorsegel. Die restlichen 13 Jugendlichen wurden für das Haupt- oder Großsegel eingeteilt. Die
Betreuer wurden erst mal nicht mit eingeteilt, denn sie halfen dort wo gerade noch Hilfe benötigt wurde.
Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten verlief alles glatt und wir segelten Richtung Dänemark. Unsere Segelgeschwindigkeit war nicht sehr hoch, wir segelten so im durchschnitt 2,2 Knoten (Seemeile pro Stunde). Gegen 17 Uhr sind wir in Nysted angekommen. Ein kleines Städtchen
auf Lolland (Dänemark).

Um ca. 18 Uhr gab es Abendessen (Rahmgeschnetzeltes mit Reis) welches allen Teilnehmer nach dem ersten anstrengenden Tag ausgiebig genossen. Danach konnte jeder an Land gehen, Ball spielen oder in Kleingruppen an den Strand gehen und die abendliche Sonne bewundern oder man blieb einfach auf dem Schiff. Eine etwas größere Gruppe ist mit dem Betreuer Harald zum Strand gegangen um noch zu baden. Trotz der aufkommenden Dunkelheit hat das Baden jedem noch Spaß gemacht. Auf dem Rückweg kam ein Gewitter auf was sich als Wetterleuchten aus Richtung Deutschland ankündigte. Die jüngeren Teilnehmer hatten ein wenig Angst. Total unbegründet denn das Gewitter zog erst in der Nacht über uns (Donnerstag-Morgen).
Beim Betreten des Schiffes verlor eine Kameradin ihren Schuh der in das Wasser fiel der dann schnell mit einem Enterhaken geborgen wurde. So spielte jeder der noch wollte „Uno“ oder ging in das Bett.

(Florian Hartwig 15 Jahre)

Donnerstag den 17.08 (vierter Tag)
Wetter: Sonne, wenig bis gar kein Wind.
Der Betreuer Harald besorgte auch an diesem Tag die frischen Brötchen. Der Grund dafür war das wir zum ersten mal Brötchen in Dänemark holten. Keiner wusste was uns für Kosten erwarteten. Denn das Problem war der Preis, da viele Lebensmittel nach Dänemark importiert werden müssen und die Mehrwertsteuer sehr hoch ist (25%) sind die Preise auch entsprechend hoch. Die Abfahrt war um 9: 00 Uhr geplant. Diese wurde verschoben weil uns der Wind fehlte.
Kurz entschlossen ging fast alle Teilnehmer an den 10 Minuten entfernten Strand, wo einige
Kameraden schon den Vortag waren. Erst gegen Mittag kam endlich ein wenig Wind auf und wir setzten die Segel. Unser Ziel war Rodbyhavn mit dem Fährhafen, welcher eine Verbindung zwischen Lolland und Fehmarn ermöglicht. Als die Segel dann endlich gesetzt waren, spielten
wir entweder Karten, hörten mit den eignen MP3 Playern Musik oder unterhielten sich, einige ruhten sich einfach nur so auf Deck aus.

Wir segelten mitten durch eine riesige Windkraftanlage im Meer. Die Ruhe hielt bis ca. 16 Uhr an.
Einige zankten sich schon vor Langeweile. Daraufhin verteilte der Skipper Wasserpistolen, die sofort eine Wasserschlacht verursachten. Jeder nahm sich einen Behälter (z.B. leere Plastikflaschen), welchen er gerade zur Hand hatte, füllte ihn mit Wasser und spritzte jeden der noch halbwegs trocken schien nass. Am Ende der Wasserschlacht gab es an Deck keine trockenen Sachen mehr. Ca. 18 Uhr kamen wir in Rodbyhavn an. Genau vor dem Dusch- und
Toilettenhaus legten wir an. Die eigentliche Stadt Rodby liegt etwa 15 Minuten entfernt. Sobald gab es Abendessen (Nudeln mit Hackfleischsoße) und danach wurde tatkräftig für den Landesentscheid geübt. Als es zu dunkel fürs üben war, hatte jeder freien Ausgang. Die einen gingen zum nahe gelegenen Fährhafen um den großen Fähren beim Manövrieren und Be- und
Entladen zuzuschauen. Die eingebürgerte Kartenrunde spielte wieder bis tief in die Nacht. Während andere hingegen in der Stadt bummelten.

(Florian Hartwig 15 Jahre)

Freitag den 18.08 (fünfter Tag)
Wetter: Sonne und Wind.
Freitagmorgens befanden wir uns mit unserem Segelschiff noch auf Lolland. Eine im Schiff unter Deck angebrachte Glocke gab den Leuten das Zeichen, dass es Frühstück gab. Nach dem Frühstück besprachen wir an Deck die heutige Fahrtrute.
Daraufhin setzten wir die Segel um die geplante Fahrt nach Marstal in gang zu setzen. Diesmal war genug Wind da um den Zeitplan einzuhalten. Der Kamerad René Funke hatte an diesem Tag
Geburtstag und feierte mit uns seinen ungewöhnlichsten 14. Geburtstag.
Der JFW hatte zwei Geburtstagskuchen vorbereitet, sogar einen mit 14 kleinen Kerzen. So bekam jeder mindestens ein Stück ab. Gegen 16.00 Uhr sind wir in Marstal angekommen. Wie üblich konnte man als das Schiff angelegt hatte, die Stadt besichtigen. Ca. 18.00 Uhr gab es Abendessen. Heute stand Schlemmerfilet auf dem Speiseplan. Nach dem Abendessen
musste eine Gruppe von Teilnehmern Joggen, denn zuvor hatte es einige kleine Kabbeleinen zum Abendessen an einem Tisch gegeben. Als alle dann völlig kaputt am Schiff ankamen, haben manche nach dem Duschen noch Uno gespielt oder sich unterhalten. Die Nachtruhe setzte gegen 22.00 Uhr ein, wobei einige noch bis in die Nacht unterwegs waren.

(Florian Hartwig 15 Jahre)

Samstag den 19.08. (sechster Tag)
Wetter: Bewölkt, vereinzelt Regen.
Wie zu erwarten weckte uns die Schiffsglocke. Da jetzt alle mehr im Bett standen als schliefen konnte es auch gleich Frühstück geben. Der eingeteilte Ordnungsdienst hatte vorher die Brötchen gekauft und hatte vom Kapitän noch die ehrenvolle Aufgabe erhalten die Toiletten zu putzen. Das besondere heute war das wir nach Deutschland zurück segelten. Die Abfahrt erfolgte planmäßig, sodass wir noch rechtzeitig in Eckernförde ankommen würden um auf das
dortige Piratenfest zu gehen. Diesmal geschah an Bort nichts besonderes.
Es wurde Karten gespielt, MP3-Player gehört und sich einfach mal geruht. Ca. 17.00 Uhr sind wir in Eckernförde angekommen. Bestaunten die dort stationierten Kriegsschiffe der deutschen Marine und wunderten uns über die riesigen Quallenteppiche im Hafen. Unser Skipper erzählte uns das sie die Strömung in den Hafen getrieben hätte und sie von eigener Kraft nicht wieder heraus treiben konnten und somit sterben. Heute gab es gegen 19.00 Uhr Abendessen. Heute sollte es eigentlich Frikadellen mit Kartoffelsalat geben, wobei der Kartoffelsalat schon vor dem
aufmachen Schimmel angesetzt hatte. Somit gab es eben nur Frikadellen mit Brot oder es wurde
noch schnell Kartoffelbrei dazu bereitet. Nach dem Abendessen teilte sich die Besatzung in viele kleine Gruppen auf um das örtliche Piratenfest zu besuchen und um ein bisschen Geld
auszugeben und um sich zu vergnügen. Nach und nach kehrten alle wieder zurück auf das Schiff, wo die meisten dann schlafen gingen.

(Florian Hartwig 15 Jahre)

Sonntag den 20.08. (siebter Tag)
Wetter: Bewölkt, trocken.
Wie üblich gab die Glocke das Signal zum Aufstehen. Und so langsam hatte alle Teilnehmer
begriffen, wenn sie nicht rechtzeitig aufstehen ist das Nutella weg. Nach dem ausgiebigen Frühstück legten wir ab, „stopp, da war doch noch was“. Wir mussten nochmal zurück zum Hafen denn unserem Skipper fiel auf das er sein Fahrrad am Bahnhof vergessen hatte, alles da ging es
endlich los, dann waren die Segel dran. Schnell gesetzt konnte es auch schon losgehen in Richtung Sonderborg. Das schnelle Segel setzten hing ganz davon ab, wie viel die Teilnehmer gefrühstückt hatten. Sonderborg ist eine verhältnismäßig große Stadt in Dänemark, die ungefähr der Größe von Flensburg entspricht. Um 16.00 Uhr legten wir dort an.
Eine halbe Stunde später legte neben uns noch ein 2-Master an mit Namen Antigua. Ein recht teures Reiseschiff, welches am heutigern Tag hauptsächlich ältere Menschen beherbergte. Die Toiletten und Duschen waren, wie fast in jedem Hafen, gleich um die Ecke. Unter anderem wurde für die Leistungsspange und den Landesentscheid geübt bis es Abendessen gab. Heute gab es zur Freude aller Teilnehmer Tortellini in Käsesahnesoße. Danach teilte sich wieder alles in kleine Gruppen um die Stadt zu besichtigen. Doch die meisten blieben in der Nähe des Schiffes und
beschäftigten sich mit toben am Anlegesteg. Hierbei verletzte sich eine Kameradin an der Hand die versucht hatte einen Handstand zu machen und nach vorne umknickte.
Es war nur eine Verstauchung die gekühlt und versorgt wurde. Die Kartenrunde spielte wieder bis in die Nacht und alle fragten sich ob das denn nicht irgendwann langweilig werden würde.

(Florian Hartwig, 14 Jahre)

Montag den 21.08 (achter Tag)
Wetter: Vormittags Schauer zum Nachmittag Sonnenschein.
Wir sind alle aufgestanden und haben gefrühstückt. Danach waren fast alle noch in der Stadt. Da es ein paar Geschäfte mehr in Sonderburg gab kaufte jeder sich noch was er so brauchte.
Um ca. 10 Uhr sind wir aus dem Hafen durch eine Klappbrücke die extra für uns geöffnet wurde durchgefahren. Wir sind in einen kleinen Schauer rein gefahren da waren die meisten alle unter Deck. Es ging durch einen Kanal Richtung unseres Zieles. Aus dem Kanal heraus setzten wir auch wieder die Segel. Das Wetter meinte es jetzt auch wieder Gut mit uns. Die Sonne schaute wieder öfters hinter den Wolken heraus. So teilte sich unser Aufenthaltsort entweder ruhend an
Deck oder Karten spielend unter Deck. Um ca. 16 Uhr kamen wir auf der kleinen Insel Aaro an. Hier gab es nicht viel. Ein kleiner Yachthafen mit einem Kiosk und der Fähre nach Aarosund.
In der Nähe war noch ein kleines Dorf. In dem Dorf gab es eigentlich nichts, kein Becker oder Geschäft. So blieben erst einmal alle im Hafen, kauften sich eventuell ein Eis am Kiosk oder besorgten sich eine Duschmarke. Dann gab es erst einmal Abendessen (Gulaschsuppe) für alle. Danach sind die meisten duschen gegangen und haben sich für den Abend fertig gemacht. Heute gab es eine Besonderheit. Der Skipper erklärte das Schiff für mindestens zwei Stunden für jugendfrei.
Das hieß dass wir für zwei Stunden nicht auf das Schiff durften, wir sollten mal die Insel erkunden. Also sind alle Sparzieren gegangen und haben die kleine Insel und das Dorf
erkundet. Als die einzelnen Gruppen zurück kamen warteten die Betreuer schon an dem Kai auf uns. Hier wurden wir wieder in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe musste sich eine Taschenlampe besorgen und ein Stift und ein Blatt Papier. Denn die Betreuer haben die Insel auch erkundet und haben auf die schnelle eine Insel-Rallye ausgearbeitet. Es war die Aufgabe den Natur Lehrpfad,
der hinter dem Dorf war, zu finden.
Und hier musste zwei Aufgaben gelöst werden. Anfänglich ging alles Gut aber die meisten haben sich dann doch verirrt. Als wir gehört haben das sich eine Gruppe in einem angeblichen Wald verschwunden ist hat sich eine andere Gruppe sorgen gemacht und haben diese Gruppe
gesucht. So wurden in der Mädchengruppe auch noch ein paar Schauergeschichten erzählt, das war dann für eine Kameradin zu viel. Sie geriet in Panik und so lief die ganze Gruppe schneller. Da
bekam die Kameradin ein Asthmaanfall und viel um. Die Betreuer wurden zu Hilfe gerufen die diese zum Schiff zurück transportierten. Auf dem Schiff päppelten sie die Kameradin wieder auf. So wurde noch wer wollte bis zur Nachtruhe Karten gespielt.

(Megan Janke 12 Jahre)

Dienstag den 22.08 (neunter Tag )
Wetter: Sonne sehr warm, morgens Windstill abends vereinzelnd Schauer.
Der Tag fing damit an das ein Betreuer mit der Fähre nach Aarosund fahren musste, weil es auf Aaro keine Kaufmöglichkeiten für Brötchen gab. Das waren dann doch die teuersten Brötchen (Brötchenpreis + Fährgebühr). Nachdem wir gefrühstückt hatten wollten wir eigentlich los fahren, aber da wir gar kein Wind hatten, sind wir erst mal zum nahegelegenen Strand gegangen. Dort konnte jeder wie er wollte baden gehen oder nur einfach am Strand bummeln. Viele haben einfach auch nur Steine gesammelt. Auf der Insel gab es verhältnismäßig viel Bernstein. Alle paar Meter wenn man genau hinschaute entdeckte man einen. Nach und nach kamen alle nach einer
bestimmten Zeit wieder. Als dann alle auf dem Schiff waren ging es um 12 Uhr los von der Insel Aaro gegenüber am Festland nach Aarosund (auch nur ein kleines Fischerdorf). Denn es gab immer noch kein Wind so entschieden wir nur die Seite zu wechseln. Um 12:15 Uhr waren wir angekommen wir legten in dem Hafen an. Es gab dann auch schon Mittagessen (Belegte
Brote mit Käse und Wurst) Danach konnte jeder machen wozu er Lust hatte. Die einen erkundeten das Dorf die anderen gingen sich ein Eis beim nahgelegenen kleinen Kaufmannsladen kaufen, andere gingen einfach nur an den Strand. Am späten
Nachmittag bot der Skipper ein Motorboot fahren an, das natürlich jeder von den Jugendlichen annahm. So holte der Skipper sein Schlauchboot (was als Rettungsboot dient) mit Außenbordmotor und nahm immer fünfer Gruppen die Teilnehmer mit auf eine Bootsfahrt über die Wellen. Was jedem Spaß gemacht hatte. Jeder der jetzt noch wollte konnte mit Tina ein Zeising (kurze Leine, die zum Beschlagen der Segel verwendet wird) selbst zusammenknoten und konnte ihn mit nach Hause nehmen. Zum Abend hin wurde noch für den Landesentscheid und für die Leistungsspange geübt. Dann waren auch schon die Fischstäbchen mit Kartoffelbrei zum Abendessen fertig. Bis alle schlafen gingen, spielten einige noch Karten oder machten in
der Nähe des Schiffes was man wollte.

(Franziska Klein 11 Jahre)

Mittwoch den 23.08 (zehnter Tag)
Frühstück gab es heute schon um 8 Uhr. Danach ging es los von Aarosund nach Lyo. Wir setzen auch die Segel. Nachdem wir auf See waren, sonnten, spielten Karten oder hörten Musik, eigentlich wie jeden Tag. Dann kamen wir um 15:30 Uhr auf der Insel Lyo an. Das Dorf war in der Mitte der Insel. Es gab genau zwei kleine Kaufmannlädchen.
Der Hafen war ein kleiner Yachthafen mit einem kleinem Fährhafen, mit einem Sanitärhaus und einem Spielplatz ausgestattet. Einige gingen in das ca. 1 km entfernte Dorf um sich umzuschauen oder nur ein Eis zukaufen. Der JFW bestellte auch gleich die Frühstücksbrötchen für den nächsten Tag. Die anderen gingen entweder zum Strand oder auf den Spielplatz. Der Küchendienst bereitete das Abendessen vor Chili con Carne mit Brot oder Nudeln. Nach dem
Abendessen nachdem der Ordnungsdienst alles sauber geputzt hatte übten wir noch für den Landesentscheid. Danach konnte wieder jeder mache wozu er Lust hatte bis wir alle in unseren Kajüten schlafen gingen.

(Franziska Klein 11 Jahre)

Donnerstag den 24.08 (elfter Tag)
Wetter: Sonne.
Am Morgen mussten wir auf die Brötchen warten weil die zwei Kameraden, die Brötchen holten
sollten, wieder einmal nicht richtig zuhörten und einen Bäcker in dem Dorf suchten. Sie fanden dann aber den Kaufmann der die vorbestellten Brötchen hatte. Nach dem Frühstück ging es auch schon los. Der Skipper machte mit uns aus, dass wir nur mit Segel fahren wollten. Also, musste wir das Segelschiff anhand der Taue vom Hafen herausziehen. Mitten auf dem Meer machte der Skipper doch den Motor an. Der Grund war es kam ein Seenotruf rein der ganz in unserer Nähe sein sollte. Aber schnell stellte sich raus es war ein Fehlalarm. So setzten wir die Segel und segelten weiter unserem Ziel entgegen. Als es dann zu warm wurde beschloss der
Skipper und die Betreuer das wir auf offenem Meer baden gehen können.
So ankerten wir vor der Küste der Insel Aero und sind in das kühle Nass gesprungen. Einige wurden von uns auch über Bord geschmissen, wir durften sogar vom Klüverbaum springen. Nach der Abkühlung sind wir weiter gefahren zu unserem Zielhafen Aeroskobing (wird auch Märchenstadt von Aero genannt).
Wir hatten dann noch Zeit die kleine Stadt mit den bunt bemalten kleinen Häusern anzuschauen. Fast alle sind vor dem Abendessen noch was in dem nahgelegenen Supermarkt einkaufen gegangen. Zum Abendessen gab es Pfannkuchen.

Abends beschäftigte sich jeder wie er wollte, die einen tobten um das Hafenbecken rum andere gingen duschen. Einige Kameraden spielten unter dem Steg wo sich noch ein schwimmender Steg befand. Der Kamerad Mathias Kaletka spritzte von dem unteren Steg uns auf dem
Schiff nass. Dann spritzte ein Betreuer ihn auch mit einem Eimer Wasser nass. Darauf wollte der
Kamerad Mathias schnell nach schauen wer ihn jetzt nass gemacht hatte. Er vergas aber das dort unten Querstreben aus Metall waren und rannte mit dem Kopf voll gegen eine.
So zog er sich eine kleine Platzwunde zu. Vor verständlichen Schmerzen schrie er auf. So rannten die Betreuer und der Skipper mit Erste-Hilfe Material zum Kameraden und verarzteten ihn. Mit Verband um den Kopf wurde er in die Koje geschickt. Es war nicht so schlimm das wir einen Arzt aufsuchen mussten. Gegen späteren Abend mussten die Betreuer noch den Kameraden Pascal Fenge am Bein verarzten weil er im dunkeln eine offene Luke übersehen hatte wo er rein gefallen ist. Nach dem doch zum Schluss aufregenden Tag gingen alle nach und nach in ihre Betten.

(Jessica Hamenstädt 12 Jahre)

Freitag den 25.08 (zwölfter Tag)
Nach dem Frühstück sind wir um 10 Uhr von Aeroskobing nach Mommark gesegelt. Um ca. 15:30
Uhr ankerten wir vor der Insel Als vor dem Yacht- und Fährhafen Mommark. Der Skipper fuhr erst ein mal mit dem Schlauchboot in den Hafen. Er musste erst einmal schauen wo er anlegen könnte. Der Hafen ist so klein dass er mit seinem Schiff nur rückwärts in den Hafen und an den Steg der Fähre anlegen kann. So mussten wir warten bis die letzte Fähre von dort wegfuhr und wir an dem Fährsteg anlegen konnten. So wurde das Abendessen auf offener See zubereitet und verzehrt. Es gab „Gockel ratz fatz“. Nach dem Essen so ca. 19:45 Uhr ging es los die letzte Fähre war weg wir konnten mit Motorkraft in den Hafen fahren.
Vorher hatte der Skipper noch den Betreuer Harald mit dem Schlauchboot in den Hafen gebracht. Er musste die Taue von dem Segelschiff zum Anlegen annehmen und befestigen.
In Mommark war nicht viel hier gab es nur einen kleinen Yachthafen und ein Campingplatz mit einem kleinen Kiosk. So gingen manche an den Strand oder blieben am Hafen andere
dagegen spielten unter Deck lieber Karten bis zur Nachtruhe.

(Jessica Hamenstädt 12 Jahre)

Samstag den 26.08 (dreizehnter Tag)

Wetter: Bewölkt zum Nachmittag Sonne.
Um 7:15 Uhr sind wir alle früh geweckt worden zu Frühstück. Nach dem Frühstück konnte jeder der noch wollte seine letzten Dänischen Kronen an dem Kiosk ausgeben denn heute ging es zurück nach Deutschland. Um 08:15 Uhr mussten wir losfahren um der Fähre wieder Platz zu machen. Auf der Fahrt haben wir die Segel gesetzt und haben uns gelangweilt oder haben
uns ausgeruht oder es wurden Karten gespielt.
Um ca. 15:30 Uhr sind wir in Langballigau (Flensburger Förde) angekommen. Hier packten wir alle die Segel noch mal ganz ordentlich ein. Danach haben wir angelegt und haben besprochen wie wir den Nachmittag verbringen. Außer dem Küchen- und Ordnungsdienst musste jeder von Bord, denn dieser musste die Kombüse (Schiffsküche) grundreinigen. Hierzu musste alles
was in der Küche war ausgeräumt werden die Küchenregale und der Herd gereinigt werden und unter Aufsicht der Maat wieder an seinen vorgegebenen Platz eingeräumt werden. Die an Land bleiben mussten haben in der Zeit bis zum Abendessen sich eine Duschmarke organisiert oder haben sich im Hafen umgesehen oder kauften sich ein Eis.
Um 18 Uhr gab es dann Käse-Spätzle. Danach sind manche noch am nahgelegnen Strand schwimmen gegangen andere sind noch ein paar Mitbringsel einkaufen gegangen und wieder andere sind duschen gegangen. Am Abend konnte wieder jeder machen wozu er Lust hatte. Die
einen haben schon ihre Sachen zum Teil gepackt die anderen sind noch mal in Kleingruppen bummeln gegangen. Am Ende haben die meisten noch Karten gespielt und nach und nach gingen alle in ihre Kojen. Irgendwie freuten sich alle doch dass wir wieder in Deutschland sind.

(Megan Janke 12 Jahre)

Sonntag den 27.08 (letzter Tag)
Wetter: Starke Schauer mit Gewitter Heimfahrt regnerisch.
Am Sonntag früh ging es auf die Heimat zu. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen. Wir
mussten alle unsere Taschen und Rucksäcke an Bord bringen, was sich nicht gerade als beste Entscheidung des Skippers heraus stellte. Den auf der Fahrt nach Flensburg fing es an
stark zu regnen so mussten wir die Plane über das Deck wieder ziehen, was bei dem Wind sehr schwierig war. Aber mit vereinten Kräften gelang uns dieses auch, so das unsere Sachen im Trocknen standen. Auf der Fahrt nach Flensburg, wir fuhren nur mit Motor, wurden die Kajüten
gereinigt, die Kojen wurden von jedem selbst abgezogen und neue Bettwäsche aufgezogen.
So wurde das Schiff wieder in einem ordentlichen und sauberen Zustand gebracht. Zum Mittagessen wurden einige Dosen Ravioli aufgemacht. Alle warten gespannt auf den Bus. Im Hafen empfing uns zur unserer Freude unser Betreuer Daniel Freud, der einen Bundeswehrlehrgang in der Nähe von Hamburg absolviert. Wir mussten erst auf den Bus warten, als er dann kam packten wir unser Gepäck in den Bus. Wir machten noch vor dem Schiff ein
Gruppenfoto. Dann fuhren wir endlich mit dem Bus los. Auf der Fahrt nach Vellmar legte uns der
Busfahrer zwei Videos ein. Unterwegs wurde noch eine halbe Stunde Pause auf einem Rasthof
gemacht. Nach sechsstündiger Fahrt kamen wir erschöpft und mit viel Freude unsere Eltern wieder zu sehen in der Feuerwehr an.

(Jessica Hamenstädt 12 Jahre)

Die 28 Segelfreizeitteilnehmer

Betreuer:
Pierre Besson
Harald Breitenbach
Matthias Roth
Jugendfeuerwehrteilnehmer:
Hendrik Birk
Sarah Bretthauer
Pascal Fenge
René Funke
Jessica Hamenstädt
Florian Hartwig
Alina Heidmann
Marek Jacobi
Megan Janke
Mathias Kaletka
Pascal Kielhorn
Franziska Klein
Kerstin Kluckert
Stefanie Kluckert
Vanessa Knoll
Timo Kördel
Elena Krone
Julian Küthe
Marcel Laudenbach
Janina Schäfer
Max Schaub
Nico Siemon
Fabian Van Lancker
Florian Walter
Frank Zipfel

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